Ökologisch & ökonomisch gewissenhaft handeln
Neben Synergieeffekten aus langjährigen Kooperationen mit dem Salzburger Institut für Ökologie, dem Nationalpark Hohe Tauern sowie weiteren namhaften Forschungseinrichtungen setzt das Unternehmen in puncto Nachhaltigkeit vor allem auf Energieeffizienz, Umweltschutz und erneuerbare Energiequellen.
Die Gletscherbahnen Kaprun AG ist als einziges Seilbahnunternehmen Österreichs in allen Unternehmensbereichen dreifach ISO-zertifiziert – für herausragendes Qualitäts-, Umwelt- und Energiemanagement.
Qualitätsmanagement
- Das Unternehmen verfügt über eigene Beauftragte für Umwelt, Abfall, Wasser & Abwasser, Brandschutz und Arbeitssicherheit. Zusammen mit ihrem Team leisten sie einen wesentlichen Beitrag, um die hohen Qualitätsstandards beständig zu erfüllen.
- Gäste werden regelmäßig mittels Umfragen nach ihrer Zufriedenheit befragt. Anhand der Ergebnisse setzt das Unternehmen Maßnahmen zur Angebotsverbesserung und -entwicklung um.
- Mitarbeiter:innen der Gletscherbahnen Kaprun AG werden in maßgeschneiderten Schulungsprogrammen sowohl fachlich als auch persönlich weitergebildet. Damit einher gehen vielfältige Entwicklungsschancen im Unternehmen.
- Eigene Lehrlingsbeauftragte bilden Menschen in einem vierjährigen Lehrgang zu Seilbahntechniker:innen aus.
- Ein betriebliches Gesundheitsvorsorgeprogramm evaluiert Arbeitsbedingungen und fördert gesundheitserhaltende Sport- und Erholungsangebote.
- In allen Unternehmensbereichen nach ISO 9001 zertifiziert
- Hausinterne Beauftragte für Umwelt, Abfall, Wasser & Abwasser, Brandschutz & Arbeitssicherheit
- Laufende Gästebefragungen
- Schulungsprogramme
- Lehrlingsausbildung
- Gesundheitsvorsorge
Umweltmanagement
- Natürliche Ressourcen gilt es, verantwortungsvoll zu nutzen und zu schützen. Bei Planungs- und Baumaßnahmen unterstützt das Unternehmen daher die Salzburger Institut für Ökologie OG. Gemeinsam wurde das Projekt «Kitzsteinhorn 2015» entwickelt. Es geht um Hochlagenbegrünung sowie Renaturierung mittels Saat-Soden-Kombinationstechnik.
- Die Abwasserentsorgung erfolgt über ein mehrere Kilometer langes Kanalsystem bis zur zentralen Kläranlage im Zeller Becken. Ein aufwendiges, betriebseigenes Logistikkonzept sichert die gesamte Ver- und Entsorgungskette für alle Betriebs- und Gastronomieeinrichtungen.
- Ein kostenloser Skibus-Service reduziert den Individualverkehr.
- In allen Unternehmensbereichen nach ISO 14001 zertifiziert
- Ökologische Bauaufsicht durch Institut für Ökologie
- Rekultivierungs- & Begrünungsprogramme
- Gletscherschutz durch Snowfarming
- Reduzierung des Individualverkehrs durch kostenlosen Skibus-Service
Energiemanagement
- Ein eigener Energiebeauftragter und interne Energieauditoren überprüfen laufend den Energie- und Ressourcenhaushalt, um immer wieder an Stellschrauben zur weiteren Optimierung zu drehen.
- Nach dem Motto "Im Winter Schnee – im Sommer Strom" betreibt das Unternehmen das firmeneigene Kleinkraftwerk Grubbach. Das kombinierte Pump- und Wasserkraftwerk dient im Winter als Pumpwerk für die Beschneiungsanlagen und im Sommer als Kraftwerksturbine, die das Schmelzwasser zur Stromproduktion nutzt und damit einen großen Teil jener Energie erzeugt, die im Winter für die Beschneiung benötigt wird.
- Zahlreiche firmeneigene Gebäude und Anlagen sind mit großflächig installierten PV-Anlagen ausgestattet.
- Gebäude werden zum einen mittels Erdwärme, zum anderen mittels Energierückgewinnung von Antriebsmotoren diverser Seilbahnen und Anlagen beheizt.
- Seit Jänner 2024 bezieht die Gletscherbahnen Kaprun AG die elektrische Energie für ihre firmeneigenen Betriebsanlagen von der VERBUND Energy4Business GmbH direkt aus den Kapruner Kraftwerksanlagen als Grünstrom – aus 100 % erneuerbaren, CO2-neutralen Energiequellen.
- In allen Unternehmensbereichen nach ISO 50001 zertifiziert
- Eigene Stromgewinnung und -erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen
- Eigener Energiebeauftragter und interne Energieauditoren
- E-Ladestationen für Gäste und Mitarbeiter
Forschung
Seit 2010 betreiben die GEORESEARCH Forschungsgesellschaft mbH und die Gletscherbahnen Kaprun AG das Open Air Lab Kitzsteinhorn. Im Freiluftlabor werden die Auswirkungen des Klimawandels auf hochalpine Oberflächen- und Untergrundprozesse untersucht, mit den Kernbereichen Klima, Gletscher, Permafrost und Felsstabilität.
Frühere Projekte
Integrales Rotwildmanagement
GlacierRocks
MOREXPERT I und II
Starke Partnerschaften
Im Sinne eines nachhaltigen, regionalen Wirtschaftens und des Bewusstseins sozialer Verantwortung für die Region werden zahlreiche Partnerschaften fair und auf Augenhöhe gelebt. Das Unternehmen ist Gesellschafter der Zell am See-Kaprun Tourismus GmbH. Gemeinsam werden eine Reihe touristischer Projekte und Veranstaltungen geplant und realisiert.
2022 zeichnet die World Tourism Organization die Region Zell am See-Kaprun zu einem der UNWTO Best Tourism Villages des Jahres 2022 aus.
Mit TOP OF SALZBURG haben die Gletscherbahnen Kaprun AG und der Nationalpark Hohe Tauern im Juni 2011 ein ehrgeiziges Gemeinschaftsprojekt finalisiert. Es ist der höchstgelegene Punkt im Salzburger Land, der ganzjährig bequem per Seilbahn erreichbar ist und ein Ort mit hoher internationaler Frequenz, der Bewusstsein bildet und für die Nationalparkidee sensibilisiert.
2012 unterzeichnen die beiden Partner eine unbefristete Kooperationsvereinbarung. Sie umfasst etwa wechselseitigen Wissenstransfer sowie geführte Kitzsteinhorn-Entdeckungstouren mit Rangern des Nationalparks Hohe Tauern für Gäste.
In den betriebseigenen Restaurants und Bars bietet die Gletscherbahnen Kaprun AG vorwiegend heimische und frisch verarbeitete Produkte an. Das Unternehmen zählt zu den größten Auftraggebern der lokalen Wirtschaft und trägt damit dazu bei, die regionalen Kreisläufe und Lebensräume langfristig zu erhalten und weiter zu stärken.
Das Projekt KEM Tourismus Zell am See-Kaprun endete nach einer Laufzeit von drei Jahren am 31.12.2023. Die Gletscherbahnen Kaprun AG wirkte als einer der Partnerbetriebe mit. Gemeinsames Ziel war es, mit der Entwicklung der Leuchtturmregion Zell am See-Kaprun einen großen Schritt in Richtung klimaneutrale Zukunft zu machen. Was nach drei Jahren KEM Tourismus Zell am See-Kaprun bleibt, fasst Stephan Obenaus, der gemeinsam mit Sebastian Vitzthum das Projekt leitete, so zusammen:
"KEM Tourismus Zell am See-Kaprun war ein tolles Projekt, das überaus positive Auswirkungen auf die Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus in der Region und darüber hinaus hatte. Auch wenn die erste Projektphase [zu Ende gegangen ist], darf der Drive innerhalb der Region nicht verebben. Damit das nicht geschieht, sind motivierte Treiber:innen in der Region unterwegs, die konsequent an der Zukunft unserer schönen Region weiterarbeiten werden; für unsere tolle Region, die schöne Natur und die Chance, dass viele weitere Generationen noch in den Genuss dessen kommen werden." — Quelle
